Der Magistrat von Houten hat den vorläufigen Entwurf für ein Fahrradumsteigezentrum unter dem künftigen Bahnhof im Stadtzentrum genehmigt. Außerdem wurde der Standort für die bewachte Fahrradabstellanlage festgelegt, die für die Übergangszeit bis 2011 am Bahnhof realisiert werden soll.
2004 hatte der Magistrat beschlossen, den Verwalter der Schieneninfrastruktur ProRail zu beauftragen, unter der erhöhten Eisenbahnbrücke im Zentrum von Houten einen Raum für ein Fahrradumsteigezentrum („Transferium“) errichten zu lassen. Die Stadt wird in diesem Raum eine große, hochwertige Fahrradabstellanlage realisieren. Das Fahrradumsteigezentrum erhält eine attraktive Einrichtung mit 2.200 bewachten Abstellplätzen und der Möglichkeit der Erweiterung auf 4.000 Plätze. Die Abstellanlage ist hauptsächlich für Zugreisende bestimmt, steht aber auch Besuchern des neu gestalteten Stadtzentrums zur Verfügung. Mit der neuen Anlage hofft man, die Probleme durch ungeordnet abgestellte Fahrräder auf einen Schlag beseitigen zu können. Die Abstellanlage wird täglich vom ersten bis zum letzten Zug geöffnet sein und ständig von Personal bewacht. Es wird beabsichtigt, von Regelungen zur Förderung der Erwerbsbeteiligung bestimmter Zielgruppen Gebrauch zu machen.
Das Abstellen der Fahrräder ist für alle Benutzer kostenlos, jedoch können auf Wunsch in einem Teil der Anlage besonders bewachte, gebührenpflichtige Abstellplätze realisiert werden. Die Fahrradabstellanlage wird auf der gesamten Breite des Bahnhofs realisiert, zwischen dem Standort Onderdoor und den künftigen Südtunnel in der Nähe von De Slinger. Es sind zwei direkte Bahnsteigzugänge und ein Raum für einen Fahrradladen geplant. Zwischen dem Onderdoor und dem künftigen Nordtunnel werden zwei Gewerberäume realisiert.
Die Umsteigeanlage ist ein Kernpunkt des Aktionsprogramms „Houten demarreert“ (Houten spurtet vor), das von der Stadt Houten mit Unterstützung von ProRail, des Kommunalverbands Bestuur Regio Utrecht und des Ministeriums für Verkehr, Wasserwirtschaft und öffentliche Arbeiten finanziert wird. Das Fahrradumsteigezentrum wird durch umfassende Einrichtungen, darunter Gepäckschließfächer, Toiletten, ein Fahrradverleih, Reise- und Radverkehrsinformationen besonders attraktiv gestaltet.

Im Herbst 2008 wird ProRail mit den Bauarbeiten auf der Ostseite der Bahnlinie beginnen. Das bedeutet, dass die heutige Abstellanlage am Spoorhaag neuen Schienen weichen muss. Die Stadt hat beschlossen, auf der unteren Etage ihrer Tiefgarage am Standort Randhoeve vorübergehend eine gebührenpflichtige Fahrradabstellanlage zu realisieren. Diese Anlage ist der heutigen Abstellanlage mindestens gleichwertig; sie bietet also dieselben Öffnungszeiten, dieselbe Zahl an Abstellplätzen (gut 400), begrenzte Service-Einrichtungen, eine gute Erreichbarkeit und genügend Miet- und ÖV-Fahrräder. Bis zur Eröffnung des Fahrradumsteigezentrums können die Zugreisenden hier gebührenpflichtig ihr Fahrrad abstellen. Das neue Umsteigezentrum wird voraussichtlich Anfang 2011 eröffnet.